Sonntag, 21. Juni 2015

Mein Freiwilliges Soziales Jahr 2014/2015 ♥


Mein Freiwilliges Soziales Jahr 2014/2015 

Nun ist es soweit , mein Kapitel Freiwilliges Soziales Jahr hat letzten Sonntag den 14.Juni.2015 sein Ende genommen und ich bin wirklich mit einem Weinenden und einem Lachenden Auge raus gegangen . 
Es gab viele Momente in denen ich lieber aufgegeben hätte , Es gab viele Momente  in denen mir alles zuviel wurde und es gab auch wunderschöne Momente .

Am Anfang des Jahres war ich sehr motiviert , Ich ging in das *FSJ * mit dem Gedanken Raus zu finden ob es eine Berufliche Perspektive für mich ist.
Für mich war Alles Neu mit Fremden Menschen , Fremden Umgangsformen , Fremden Material und Fremden Räumlichkeiten . All das war aber kein Problem , ich habe mich Dank meinen Netten Kollegen die mich sehr Lieb Aufgenommen haben , schnell eingefunden . 
Ich habe in den erstem Tagen gedacht ich würde das Alles nicht schaffen , ich würde nie das Haus kennen bzw wissen wo alle Räume sind , ich würde mir nie den Ablauf merken können  ,  und ich würde nie die Vitalzeichen(Blutdruck , Puls , Temperatur ) messen können aber all das war dank der Geduld von dem Team gar kein Problem . 

Es gab Zeiten , da dachte ich mir wirklich ´´Ich habe keine lust mehr, ich höre auf ´´ .
Das waren aber  Zeiten , in denen ich teilweise 12 Tage hintereinander Arbeiten musste .
Ich hatte durchaus mal 8 Tage am Stück Spätdienst , von 13.00 Uhr - 20.30 Uhr das war immer sehr hart . Am Anfang hab ich das so geregelt , das ich vor der Arbeit  um 11.00 Uhr  mir etwas gekocht habe und  für Abends noch eine Kleinigkeit  mitgenommen habe . Aber irgendwann hatte ich auch keine lust mehr darauf weil es ein essen war , was man aus Zeitmangel nicht mehr genießen konnte, somit habe ich mir anders geholfen . Ich habe zuhause Brot /Brötchen oder mal einen Pudding gegessen und mir für Abends  mal einen Nudelsalat oder mal einen Kartoffelsalat gemacht , das war die einfachste Lösung und geschmeckt hat es auch noch :-) 
Am liebsten hatte ich immer Frühdienste , da Früh aufstehen mir nichts ausmacht .
Ich stand um 4.00 Uhr auf , bin um kurz nach 5.00 Uhr  losgefahren und um 6.00 Uhr fing mein Dienst an . Beim Frühdienst hat man mehr zutun , gerade in der pflege und dadurch ging die zeit auch recht schnell um und  es kam keine Langweile auf . Der größte vorteil am Frühdienst war natürlich das man um 13.30 Uhr schon Frei hatte und ich konnte dem entsprechend dann auch zuhause Mittagessen und wenn ich gewollt hätte auch noch etwas unternehmen . 

Da ich mein FSJ in einem Krankenhaus gemacht habe , war natürlich der Spätdienst nicht das schlimmste , sondern  das Arbeiten am Wochenende und an den Feiertagen .
Es war nicht , das es am Wochenende oder an einem Feiertag war  , das schlimme daran war eher das an den Tagen in einem Krankenhaus nicht viel los ist und wie nachdem man auch nur rumsitzt .
Nun mal etwas zu meinen abläufen 
Im Frühdienst : 
Der Frühdienst fängt jeden Tag um 6.00 Uhr an , es heißt  man kommt 5-10 Minuten früher um sich noch um zu ziehen weil um 6.00 Uhr direkt Übergabe ist . 
Alle Krankenschwestern bzw  Pfleger  setzen sich an einem Tisch und der Nachtdienst übergibt dann dem Frühdienst die neuesten Informationen über alle Patienten .
Nach der Übergabe um ca. 6.20 Uhr  sind wir immer noch ein halbes Stündchen sitzen geblieben und haben noch gemütlich einen Kaffee getrunken (was ich immer sehr schön fand) .
Dann haben wir angefangen den Morgend Rundgang vorzubereiten .
Morgens war eher der Pflegerische teil der Arbeit wir gingen zu den Patienten ins Zimmer rein , da lagen höchstens 3 Patienten in einem Zimmer und haben Alle Vitalzeichen gemessen .
Jeden Morgen wurden alle Betten Frisch gemacht und das Stecklacken gewechselt , den Patienten die Hilfebedürftig waren habe wir beim frisch machen geholfen  und versorgt .
Der Morgend Rundgang ging durchaus schon mal bis 8.00 Uhr bis man mit Betten machen  ,Wasser verteilen , Vitalzeichen messen , spritzen , Tabletten austeilen und dem Pflegerischen teil fertig war . Da um 8.00 Uhr schon das Frühstück  kam , hatten wir auch immer ein wenig Zeitdruck .
Das Frühstück kam  gegen 8.00 Uhr auf Station , es wird jeweils für jeden Patienten ein Tablett   gebracht . Den Kaffee/Tee  haben wir nach der pflege /vor dem Frühstück immer selbst gekocht bzw aufs einem Automaten abgefüllt in die Kannen .
Nachdem das Frühstück verteilt wurde , haben wir Pfleger  uns hingesetzt und auch gefrühstückt auch in einem Kleinen Zeitraum  da das Essen auch wieder abgetragen werden musste gegen 9.00 Uhr.Nach dem abtragen war  , war erstmal  bis ca. 11 Uhr ein Zeitfenster in dem  nicht wirklich etwas zu machen war , man ging auf die Klingeln , hat ein bisschen aufgeräumt / aufgefüllt  und so weiter . Dann gegen 10 Uhr kam dann alles auf einmal da gehen die meisten Ärzte auf Visite und die Patienten werden zu Untersuchungen aufgerufen , zu denen ich sie begleitet habe .Da gegen 11 Uhr schon wieder Das Mittagessen kam , hatten wir auch dafür ein begrenztes Zeit Fenster .
Wenn es 11 Uhr war , war für mich immer schon fast ende man machte nur noch neben arbeit  trug das Mittagessen wieder um 12 Uhr ab , und wartete bis 13.00 Uhr bis dann Übergabe zum Spätdienst war.

Spätdienst ;

Der Spätdienst lief teilweise etwas ruhiger ab , wir bekamen um 13.00 Uhr die Übergabe vom Frühdienst . Da gingen wir meistens zu den Patienten ins zimmer , was ich sehr sinnvoll fand weil man wie nach dem wie lange man frei hatte die Patienten gar nicht kannte und kein bild von deren Lage hatte. 
Nach der Übergabe um  13.30 Uhr begannen wir den Mittags Rundgang  , da werden dann die Vitalzeichen (Blutdruck &Puls )  gemessen , gespritzt und geguckt ob die Patienten Wasser haben .Wie nach dem haben wir pflegerische Bedürfnisse auch im Mittags Rundgang gemacht.
Im Spätdienst  war es so das man 3. feste Punkte hatte , das waren einmal der Mittags Rundgang , das Abendessen verteilen /abräumen was gegen 17.00 Uhr kam und den Abend Rundgang .
Die restliche zeit war von den Patienten Abhängig was man zu tun hatte , nachmittags waren eher wenigere Untersuchungen aber es gab tage an denen es im Spätdienst sehr stressig war . 

Da mein Fsj auf einer *Kardiologie* war , waren auch Reanimationen jeder zeit möglich .
Ich hatte mir die Station vorher nicht ausgesucht , bin aber wirklich sehr froh darüber das ich auf dieser Station gelandet bin . 

Hier einmal ein Bild für euch , hierbei handelt es sich um eine Beschreibung wie man eine Überwachung (Telemetrie )anlegt .
Ich dachte auch hierbei am Anfang ich schaffe es nie die anzulegen , es hat auch einige zeit gedauert bis ich es gekonnt habe . Aber als ich es dann konnte dachte ich mir nur  ´´wieso hab ich mich so blöd angestellt´´:D . 

Was natürlich zu dem FSJ dazu gehörte waren Seminare.
Die gingen Jeweils eine Woche und fanden Extern des Krankenhauses zusammen mit einer Gruppe vom Deutschen Roten Kreuz statt . 
Am Anfang eines Fsj´s ist es erstmal Pflicht einen ersten Hilfe Kurs zu belegen der fand auch im rahmen des Rotes Kreuzes statt , so das ich nichts dafür bezahlen musste. Der Erste Hilfe Kurs ging zwei Tage und war nicht in den 5 Pflicht Seminaren mit einbegriffen . 

Ich muss sagen die Seminare haben mir erstaunlicher weise immer sehr viel Spaß gemacht .
Die fingen jeden Tag um 9.30 Uhr an und hörten um ca.16-17 Uhr auf .
Bei jedem Seminar hatten wir Themen die wir durch genommen habe , mit theoretischen teil aber auch auf eine spiel lern weise . Ich fand immer sehr gut das die Seminare in einer Lockeren Atmosphäre statt gefunden haben.
Meine Gruppe , fand ich allerdings nicht so toll , womit ich letztendlich aber zurecht kam .
Welches ich allerdings wirklich gut fand , war das Seminar in Aachen ,  dort sind wir eine Woche in eine Jugendeinrichtung gefahren .
Das Essen war grausam aber die Gegend hat mir wirklich sehr gut gefallen und das Seminar hat einfach Spaß gemacht , wir haben viele Aktionen gemacht die Cool waren aber auch zum Lernen wahr . Wir waren eigentlich die ganze Woche in der Jugendeinrichtung bis auf zwei Tage, an denen wir bei Lindt waren , beim Drei Länder Eck und in der Stadt in Aachen einen Trinken waren . 
Hier ein kleines All Over : 

Mein kleines Kunstwerk , darauf bin ich ein wenig Stolz :-D

Ich fand es wirklich gut das , dass FSJ nicht nur daraus bestand das ganze Jahr über  in der Einsatzstelle zu Arbeiten sondern das wir auch  Seminare hatten , ich die Möglichkeit hatte   vom Krankenhaus aus was zu machen , Z.b durfte ich am Firmenlauf teilnehmen . 
Der Firmenlauf war für mich eigentlich so das beste , weil es echt super viel Spaß gemacht hat .
Es haben zwar leider nicht so viele dran teilgenommen von meinem Krankenhaus aber es war dennoch ganz witzig wir sind 6000m in ca. 30 Minuten gelaufen da kann man nicht Meckern :)

Das Jahr war wirklich eine sehr schöne Erfahrung für mich .
Mir wurde vor dem FSJ immer gesagt das man mit seinen Aufgaben wächst und das , dass Soziale Jahr einen reifen lässt . Ich kann dem nur zustimmen , ich bin in diesem Jahr sehr erwachsen geworden und ich hab Verantwortung gelernt .
Ich kann jedem es nur ans Herz legen es zu machen ,vor allem im Krankenhaus .
Man lernt Verantwortung zu haben , man bekommt ein wahnsinniges  pflicht bewusst sein und eigenverantwortliches Arbeiten . 
Natürlich ist es auch sehr hart muss man dazu sagen .
In dem ganzen Jahr stand ich gefühlte 1000 mal vor dem Knatschen , wo ich einfach nicht mehr konnte und auch nicht mehr wollte  was auch selbstverständlich ist wenn man mal bedenkt , das ich jedes 2 Wochenende Arbeiten musste und an zahlreichen Feiertagen. Nicht zu vergessen wenn man einmal 12 mal hintereinander Früh oder Spätdienst hatte , Spätdienst war natürlich besonders hart bei 12 Tagen am Stück . Ich wusste nicht mehr welcher tag wahr , weil ich von der Außenwelt nichts mehr mitbekommen habe  . Ich stand gegen 10 Uhr auf und ging um 12 Uhr zu arbeit bis 20.30 .
Aber trotz diesen Zeiten bereue ich es trotzdem nicht , gerade diese Zeiten haben mich stärker gemacht :).

Nun zu meinem Abschied :-) 
Der Abschied lief ein wenig Blöd ab muss ich ehrlich  sagen .
Ich hatte meinen letzten Tag 14. Juni *
da fängt es schon einmal an :D . 
von vorne weg gesagt , es war gar nicht mein offizieller  letzter Tag , ich und mein Team waren das ganze Jahr über der Meinung das der 14.Juni mein letzter war ,aber da hatten wir uns wohl irgendwas zusammen gedacht . 
Als ich meinen letzten Tag hatte  war alles wie immer , ich habe sogar extra einen Kuchen gebacken *shB*  obwohl ich letz endlich mit dem Team gar nicht mehr zurecht kam .  
Ich hatte ganz normal Frühdienst und bekam dann am ende des Dienstes einen Geschenkkorb *shB* :
Ich hatte mir den Abschied nach einem Jahr wirklich anders vorgestellt , das ich meinen letzten Tag an einem Sonntag hatte fand ich mega blöd , und das es so ein paar Kollegen egal war , fand ich auch scheiße . Aber egal , musste ich so hinnehmen .
Am nächsten Tag war alles normal .
Am folgenden Dienstag aber dann der Anruf , die Pflegedirektorin hat sich gewundert warum ich nicht auf dem plan für Juli stehe , da mein FSJ ja bis dahin gehe .
Ich dachte mir nur da liegt ein Fehler drin vor , das sie sich vertan haben muss . 
War aber nicht so , mein FSJ ging eigentlich bis Juli statt Juni :D . 
Fanden alle sehr lustig , aber da der Abschied schon gelaufen war , fand ich es blöd auf Station nochmal an zu dackeln . Somit haben wir einen Aufhebungsvertrag geschrieben und gut war. 

Hier die Zwei Bilder :

Das war der Kuchen den ich gebacken hatte , es war ein Kirsch-Schmand-Kuchen  Rezept ist hier auf meinem Blog auch vorhanden .Wirklich sehr sehr lecker war selbst total begeistert :)
Rechts seht ihr mein Abschiedskorb  fand ich wirklich sehr süß gemacht und ich hab mich auch sehr darüber gefreut auch wenn ich es schade fand das auf der dabei liegenden Karte nicht einmal die hälfte der Station unterschrieben hatte .Alle waren nicht möglich da gerade sowieso Urlaubszeit ist , aber die hälfte und ich wusste ja auch wer anwesend wahr , fand ich sehr Traurig. . 

Somit hat aber ein weiteres Kapitel in meine noch so Jungen leben ein Ende gefunden .
Hoffe euch hat es gefallen was ich geschrieben habe  über eine kleine Rückmeldung hier in den Kommentaren oder  auf meiner Instagram Seite  würden mich 
sehr freuen :)

bis bald  ♥

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